Euro Grundinvest: Münchner Studentenbude trotz Wohnungsnot?
Steigende Studentenzahlen bei gleichzeitig steigender Immobiliennachfrage sorgen zu Semesterbeginn für einen hart umkämpften Wohnungsmarkt. „In jedem Herbst bewerben sich tausende junge Menschen um wenige Mietwohnungen und haben Schwierigkeiten, eine passende Unterkunft zu finden. Das muss nicht sein, denn der Wohnungskauf ist gerade in Studentenstädten eine gute Möglichkeit zur Kapitalanlage,“ sagt Michael Balek, Head of Portfolio Management des Münchener Bauträgers Euro Grundinvest. Nach den doppelten Abiturjahrgängen im vergangenen Jahr ist die Zahl der Studierenden in Deutschland so hoch wie nie. Allein an bayerischen Hochschulen studieren momentan über 320.000 junge Menschen. Die Kultusministerkonferenz erwartet für das Studienjahr 2012/2013 über 74.000 Studienanfänger im Freistaat. Knapp ein Drittel von ihnen wird eine Hochschule in München besuchen. Zeitgleich werden günstige Ein- oder Zweizimmerwohnungen immer knapper. Auch der Deutsche Mieterbund warnt vor einer Wohnungsnot besonders in Groß- und Universitätsstädten. Das führt kurz vor Semesterbeginn zu einem harten Konkurrenzkampf auf dem Wohnungsmarkt. Auch Münchener Studentenwohnheime bieten nur geringfügige Abhilfe durch jahrelange Wartezeiten
Michael Balek von der Euro Grundinvest rät Eltern von Studienanfängern deshalb, über den Kauf einer Immobilie nachzudenken. „Für Eltern kann der Kauf einer Wohnung sowohl als Unterkunft für den Sohn oder die Tochter als auch als Kapitalanlage interessant sein. Die durchschnittliche Monatsmiete für ein 21 bis 40 Quadratmeter großes Apartment beträgt in München beispielsweise 550 Euro. Mit einer Kreditrate in gleicher Höhe lässt sich ein Darlehen von 120.000 Euro aufnehmen und mit einer Anfangstilgung von 3 Prozent zurückführen. Kombiniert mit 45.000 Euro Eigenkapital ergibt sich ein Gesamtbetrag von 165.000 Euro. Bei den aktuell niedrigen Zinssätzen von rund 2,5 Prozent und einer hohen Tilgung lässt sich eine adäquate Eigentumswohnung in München sicher finanzieren“, erklärt Michael Balek.
Ist das Studium nach fünf Jahren beendet, können die Eltern die Wohnung als Studentenwohnung weitervermieten oder verkaufen. Monatliche Mieteinnahmen können zur Tilgung verwendet werden. Nach 25 Jahren ist die Investition komplett abbezahlt. Auch bei niedrigerem Eigenkapital und höherem Darlehensvolumen kann sich die Investition lohnen.
„Ein Kauf rechnet sich besonders mit Blick auf die Mietzahlungen im Verlauf der Studienzeit.“ Bei einer monatlichen Miete von 550 Euro würden die Eltern in fünf Jahren insgesamt 33.000 Euro Miete zahlen. „Die gleichen monatlichen Aufwendungen könnten zur Finanzierung einer eigenen Wohnung genutzt werden“, rät Balek. Zusätzlich können so in Zeiten unsicherer Finanzmärkte die eigenen Rücklagen auf sichere Weise angelegt werden – indem sie das Eigenkapital für das Investment stellen. „Da sie niedrigere Nebenkosten als Altbauten verursachen, sind Neubauimmobilien als Studentenwohnungen besonders ratsam“, sagt der Euro-Grundinvest-Immobilien-Experte. Darüber hinaus können Neubauimmobilien, die Energiestandards wie Effizienzhaus 70, 55 oder 40 erfüllen, mit Hilfe von KfW-Krediten finanziert werden. Möglich sind Tilgungszuschüsse bis 5.000 Euro pro Wohneinheit und Kreditbausteine von bis zu 50.000 Euro. Das senkt die Finanzierungskosten nochmals.